Projekte

Was gibt es Neues?


Wie immer arbeite ich an verschiedenen Projekten gleichzeitig. Da ich bei der Arbeit Abwechslung brauche, unterscheiden sich die aktuellen Stoffe sehr voneinander.


  • Seit einigen Jahren unternehme ich regelmäßig Busreisen. Bisher war ich in Irland, Schweden und Frankreich auf diese Art unterwegs. Natürlich habe ich das, was ich mit den verschiedenen Reisegruppen erlebt habe, aufgeschrieben. Nun bin ich dabei, das Material zu verarbeiten.
    Es soll wieder mal eine Mischung aus Sachbuch und Erzählung werden. Einerseits versuche ich also, das Busreise als soziales, psychologisches und wirtschaftliches Phänomen journalitisch zu erkunden. Andererseits reizt es mich aber auch, die vielen klein und großen Geschichten zu erzählen, die man erlebt, wenn man längere Zeit in einer zufällig zusamengewürfelten Reisegruppe mit dem Bus unterwegs ist.


  • Das Projekt UWP habe ich bereits unter der Rubrik "Aktuelles" vorgestellt. Ich bin damit recht weit - der Stoff beschäftigt mich aber auch schon viele Jahre. Er hat, wie meistens bei mir, einen realen Hintergrund.
  • Als ich vor einiger Zeit für den SR an dem Feature "Der Mörder ist unter uns" gearbeitet habe, bin ich zufällig einem Jugendfreund wiederbegegnet. In dem Feature ging es um einen groß angelegten Massengentest im Saarland. Die Polizei wollte in Weiskirchen den Mörder zwei Frauen finden und bestellte deshalb etwa 5000 alte Männer zum Test - die Tat lag schon Jahrzehnte zurück.
    Der Jugendfreund war beim LKA für DNA-Tests zuständig und ich bat ihn um Auskünfte, die er mir nur sehr widerwillig gab - der Test in Weiskirchen wurde zu einem Desater, denn die Polizei war einem Trittbrettfahrer aufgesessen. Ich erfuhr jedoch von einem anderen Fall, der viel wichtiger war und meinen Freund bis in den Schlaf verfolgte: Seit einiger Zeit wurden in Südwestdeutschland immer brutalere Verbrechen von einem sehr aktiven Täter verübt. Die Ermittler hatten die DNA-Spuren einer Frau. Zeugen sagten aber übereinstimmend aus, dass sie jeweils einen Mann am Tatort gesehen hatten. Darauf konnten sich die Ermittler keinen Reim machen. Ein Kollege vom "Stern", dem ich davon erzählte, hatte damals schon den Verdacht, dass etwas mit den DNA-Proben nicht stimmte. Er sollte die ganze Sache wenig später platzen lassen. Auch wenn sich damit die Angelegenheit in Luft auflöste: Mich ließ die Jagd auf die UWP - auf die "unbekannte, weibliche Person", wie es im Polizeijargon heißt - nicht los. Also begann ich meine eigene Geschichte zu erzählen ...